Du betreibst eine Webseite mit WordPress und möchtest sicherstellen, dass deine Inhalte optimal geschützt und gleichzeitig gut auffindbar sind? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die robots.txt in WordPress wissen musst. Dabei zeigen wir dir, wie du mit einer cleveren Konfiguration deine SEO nachhaltig verbessern und gleichzeitig deine Inhalte schützen kannst.
Was ist eigentlich eine WordPress robots.txt und warum ist sie für deine SEO wichtig?
Bevor wir tief in die Materie eintauchen, sollten wir uns kurz anschauen, was eine robots.txt überhaupt ist. Die robots.txt ist eine kleine Textdatei, die auf deinem Server liegt und Suchmaschinenbots wie Google oder Bing Anweisungen gibt, welche Seiten sie crawlen (in ihren Index aufnehmen) dürfen und welche nicht.
Die richtige Konfiguration der robots.txt beeinflusst deine SEO erheblich, denn sie bestimmt, welche Inhalte Suchmaschinen indexieren und damit potentiell in den Suchergebnissen anzeigen. Das richtige Setup deiner robots.txt-Datei schützt zudem sensible Inhalte, die nicht von Suchmaschinen gefunden werden sollen.
Warum ist die robots.txt in WordPress besonders relevant?
WordPress-Seiten neigen dazu, viele Seiten zu generieren, die nicht zwangsläufig wichtig oder sinnvoll für deine SEO sind. Dazu gehören beispielsweise Login-Seiten, interne Suchergebnisseiten oder Archive, die möglicherweise doppelte Inhalte erzeugen. Mit einer korrekt eingerichteten robots.txt in WordPress vermeidest du unnötige Crawling-Ressourcenverschwendung und stellst sicher, dass deine wirklich wichtigen Inhalte schneller und effizienter indexiert werden.
So erstellst du eine robots.txt für deine WordPress-Seite
Viele WordPress-Installationen generieren standardmäßig bereits eine einfache robots.txt-Datei. Du findest diese Datei unter:
https://deinedomain.de/robots.txt
Sollte keine Datei existieren oder du möchtest Anpassungen vornehmen, kannst du diese einfach erstellen. Dazu benötigst du lediglich einen Texteditor wie den Editor von Windows oder einen beliebigen anderen Texteditor.
Deine robots.txt sollte im Kern mindestens folgende Basisstruktur aufweisen:
User-agent: *
Disallow: /wp-admin/
Allow: /wp-admin/admin-ajax.php
User-agent: *
bedeutet, dass diese Regel für alle Suchmaschinen gilt.Disallow: /wp-admin/
sperrt den Administrationsbereich.Allow: /wp-admin/admin-ajax.php
erlaubt dennoch spezifische Zugriffe, die oft von Plugins benötigt werden.
Wie verbessert eine richtig konfigurierte WordPress robots.txt deine SEO?
Crawling-Budget optimal nutzen
Suchmaschinen crawlen nur eine begrenzte Anzahl an Seiten deiner Website. Mit einer optimierten WordPress robots.txt verhinderst du, dass irrelevante Seiten gecrawlt werden. Stattdessen lenkst du den Fokus der Bots auf deine wichtigsten Inhalte, was sich langfristig positiv auf dein Ranking auswirkt.
Doppelte Inhalte vermeiden
WordPress erzeugt gerne mehrfach ähnliche Seiten (zum Beispiel Kategorien, Tags oder Datumsarchive). Indem du diese Seiten über die robots.txt sperrst, vermeidest du Duplicate Content, der deine SEO-Ergebnisse negativ beeinflussen könnte.
Ladezeiten verbessern
Da weniger unnötige Seiten gecrawlt werden, reduziert sich auch die Serverlast, was indirekt deine Ladezeit verbessert. Schnellere Webseiten bevorzugen Suchmaschinen, was deine Chancen auf bessere Rankings erhöht.
Welche Seiten solltest du in deiner robots.txt in WordPress blockieren?
Nicht alle Seiten deiner WordPress-Website sind SEO-relevant. In der Praxis empfiehlt es sich oft, folgende Seiten zu blockieren:
- Login- und Admin-Bereiche
- Rechtstexte wie Impressum, Datenschutz und AGB
- Interne Suchergebnisse (
/search/
) - Archivseiten (
/archives/
) - Kategorien oder Tags, wenn diese keinen echten Mehrwert liefern
Eine optimierte robots.txt-Datei könnte daher wie folgt aussehen:
User-agent: *
Disallow: /wp-admin/
Allow: /wp-admin/admin-ajax.php
Disallow: /wp-login.php
Disallow: /?s=
Disallow: /search/
Disallow: /archives/
Disallow: /category/
Disallow: /tag/
Passe diese Angaben individuell an deine Bedürfnisse an. Wenn beispielsweise deine Kategorien SEO-relevant sind, solltest du sie nicht sperren.
Teste jetzt deine robots.txt mit unserem kostenlosen Validator
Die häufigsten Fehler bei der Erstellung einer robots.txt in WordPress
Die Einrichtung einer robots.txt ist eigentlich unkompliziert, aber dennoch passieren Fehler. Diese gilt es zu vermeiden, um keine negativen Auswirkungen auf deine SEO zu riskieren.
Zu restriktive Einstellungen
Vorsicht: Wenn du zu viele Seiten blockierst, riskierst du, dass wertvolle Inhalte nicht indexiert werden. Prüfe daher deine robots.txt regelmäßig und sorgfältig auf Fehler.
Wichtige Ressourcen blockieren
Ein häufiger Fehler ist das Blockieren wichtiger Ressourcen wie CSS- oder JavaScript-Dateien. Das kann sich negativ auf die Darstellung deiner Seite und somit auf die Benutzerfreundlichkeit und indirekt auf die SEO auswirken.
WordPress robots.txt ist kein Sicherheitsinstrument
Die WordPress robots.txt verhindert nur das Crawlen von Seiten, nicht aber den Zugriff darauf. Sensible Daten solltest du zusätzlich mit Zugangsbeschränkungen (z.B. .htaccess oder Login) schützen.
Wie testest du deine robots.txt in WordPress?
Nachdem du deine robots.txt in WordPress erstellt oder verändert hast, solltest du diese unbedingt testen. Nutze dazu am besten die Google Search Console und das dort integrierte Tool zum Testen der robots.txt.
So gehst du vor:
- Logge dich in der Google Search Console ein.
- Wähle deine Domain aus.
- Navigiere zu „Einstellungen“ -> „Crawling“ -> „robots.txt“ und klicke auf „Bericht öffnen“
Dort siehst du eine Liste der robots.txt Dateien deiner WordPress Website und aller Subdomains. Weiterhin siehst du hier ob Fehler mit deiner robots.txt bestehen.
Möchtest du vorab Änderungen an deiner robots.txt testen, nutze unseren kostenlosen robots.txt-Validator.
Robots.txt vs. Meta-Robots-Tags – was ist besser?
Oft stellt sich die Frage, ob du besser auf robots.txt oder Meta-Robots-Tags setzen solltest. Tatsächlich ergänzen sich beide hervorragend:
- Robots.txt verhindert, dass eine Seite überhaupt gecrawlt wird.
- Meta-Robots-Tags (wie
noindex
) verhindern, dass gecrawlte Seiten in den Index gelangen.
Die beste Strategie ist meist eine Kombination beider Methoden. Blockiere über die robots.txt irrelevante Seiten, und nutze für Seiten, die zwar gecrawlt, aber nicht indexiert werden sollen, die Meta-Robots-Tags.
So nutzt du die robots.txt optimal für WordPress und SEO
Die robots.txt-Datei ist ein oft unterschätztes Werkzeug für SEO, vor allem bei WordPress-Webseiten. Richtig angewendet, kannst du damit dein Crawling-Budget optimal steuern, doppelte Inhalte verhindern und sensible Bereiche effektiv abschirmen.
Wichtig ist, dass du regelmäßig prüfst, ob deine robots.txt-Datei aktuell und richtig konfiguriert ist. Nutze Tools wie die Google Search Console, um Fehler frühzeitig zu erkennen und zu korrigieren.
Setze die robots.txt-Datei gezielt und mit Bedacht ein, dann wirst du schnell feststellen, wie positiv sich dies auf deine SEO und auf die Sichtbarkeit deiner wichtigsten Inhalte auswirkt.
Hast du Fragen zu deiner eigenen robots.txt-Datei oder benötigst Hilfe bei der Optimierung? Kontaktiere uns noch heute und vereinbare einen Termin für ein kostenloses Gespräch!