WordPress Redirect: Weiterleitungen professionell einrichten

26. Mai 2025

Du hast deine Website aktualisiert, Seiten gelöscht oder URLs geändert und fragst dich jetzt, was mit den alten URLs passiert? Dann solltest du unbedingt wissen, was ein WordPress Redirect ist und wie du diesen korrekt einrichtest.

Was ist ein WordPress Redirect eigentlich?

Ein WordPress Redirect ist eine automatische Weiterleitung von einer URL auf eine andere. Wenn Besucher:innen oder Suchmaschinen auf eine URL klicken, die nicht mehr existiert, leitet ein Redirect sie zur neuen Adresse weiter. Damit vermeidest du frustrierende Fehlermeldungen und bewahrst dir wertvolle SEO-Punkte.

Warum solltest du WordPress Redirects nutzen?

Ein guter WordPress Redirect:

  • verhindert, dass deine Besucher:innen auf einer Fehlerseite landen.
  • schützt deine SEO-Werte, indem er den Linkjuice der alten URL auf die neue URL überträgt.
  • unterstützt eine bessere User Experience.

Welche Arten von WordPress Redirects gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Redirects, doch die wichtigste für dich ist der sogenannte 301 Redirect, also eine permanente Weiterleitung. Suchmaschinen verstehen dadurch, dass die URL dauerhaft verschoben wurde.

Wie richtest du einen WordPress Redirect ein?

Es gibt mehrere Wege, wie du in WordPress einen Redirect umsetzen kannst. Ich zeige dir drei Methoden:

  • Über ein Plugin (einfach, aber zusätzliche Last)
  • Über die functions.php (fortgeschritten)
  • Direkt über die .htaccess-Datei (empfohlene Profi-Variante)

WordPress Redirect über ein Plugin

Für absolute Beginner:innen ist ein Plugin oft die schnellste Lösung. Es gibt viele WordPress Redirect Plugins, z. B. “Redirection” oder “Simple 301 Redirects“. Du installierst es direkt über dein WordPress-Dashboard, gibst die alte und neue URL ein und bist fertig.

Allerdings ist jedes Plugin ein zusätzliches Element, das deine Seite verlangsamen kann. Deshalb empfehle ich dir, wenn möglich, auf die Profi-Methode zurückzugreifen.

WordPress Redirect über die functions.php

Du kannst WordPress Redirects auch über die Datei functions.php deines Themes umsetzen. Hierfür benötigst du etwas Verständnis von PHP.

Öffne deine functions.php im WordPress-Editor (unter „Design > Theme-Editor“) und füge folgenden Code hinzu:

function mein_redirect() {
    if ($_SERVER['REQUEST_URI'] == '/alte-url/') {
        wp_redirect(home_url('/neue-url/'), 301);
        exit;
    }
}
add_action('template_redirect', 'mein_redirect');

Dieser Weg ist etwas anspruchsvoller und du solltest ihn nur nutzen, wenn du dich sicher fühlst.

Profi-Methode: WordPress Redirect über die .htaccess-Datei (empfohlen)

Am saubersten und schnellsten funktioniert ein WordPress Redirect über die .htaccess-Datei. Sie befindet sich im Root-Verzeichnis deiner WordPress-Installation.

Wie findest du die .htaccess-Datei?

Die .htaccess findest du:

  • per FTP-Programm (z. B. FileZilla)
  • über den Dateimanager deines Hosters (z. B. cPanel, Plesk)

Öffne die Datei mit einem Editor (z. B. Notepad++, VS Code) und füge am Ende den Redirect-Code hinzu.

So sieht ein einfacher WordPress Redirect in der .htaccess aus:

Redirect 301 /alte-url/ https://deineseite.de/neue-url/

WordPress Redirect Generator

Damit du nicht lange über den Code nachdenken musst, nutze einfach diesen praktischen .htaccess Redirect Generator:

Trage hier deine alte und neue URL ein und kopiere den fertigen Code:

+ Weiterleitung hinzufügen

Kopiere diesen Code und füge ihn am Ende deiner .htaccess-Datei hinzu. Achte darauf, dass du die Datei anschließend speicherst und wieder hochlädst.

Vorteile der .htaccess-Methode

Warum empfehle ich dir die .htaccess-Methode für deinen WordPress Redirect besonders?

  • Performance: Schneller und effizienter als Plugins, belastet deine Website weniger.
  • Kontrolle: Klare Struktur und übersichtlicher als verstreuter Code.
  • Professioneller Eindruck: Zeigt, dass du die technische Seite deines WordPress beherrschst.

Häufige Fehler vermeiden bei WordPress Redirects

  • Keine Schleifen erstellen: Leite URLs nicht im Kreis weiter (URL A auf URL B und URL B zurück auf URL A).
  • Nicht alle URLs weiterleiten: Leite nur tatsächlich geänderte oder gelöschte URLs weiter, nicht pauschal alles.

WordPress Redirect testen

Nachdem du deinen WordPress Redirect eingerichtet hast, teste ihn unbedingt. Gib dafür die alte URL in deinen Browser ein und überprüfe, ob du korrekt weitergeleitet wirst.

Nutze auch SEO-Tools wie den Redirect Checker von Ahrefs oder den Google Search Console URL Inspection Tool, um sicherzustellen, dass alles fehlerfrei läuft.

Fazit: WordPress Redirects richtig nutzen lohnt sich

Ein gut umgesetzter WordPress Redirect hält deine Website sauber, deine SEO intakt und deine Nutzer:innen glücklich. Besonders die Umsetzung über die .htaccess-Datei ist die professionellste Methode, die dir langfristig am meisten Vorteile bietet.

Hast du noch Fragen zu deinen WordPress Redirects oder möchtest du, dass wir uns deine Website einmal gemeinsam ansehen? Dann buche dir hier gerne einen unverbindlichen Termin – wir schauen uns in Ruhe an, wie du deine Redirects optimal nutzt und deine Website noch besser aufstellst.

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